Ja ihr lest richtig, vor gut vier Wochen drudelte uns diese Einladung ins Haus.
Bernd feiert seinen 40sten auf seinem Hof, und da er Wein anbaut sollte es ein bay.
Weinfest werden. Schnell war auch klar was wir ihm schenken. Mit ein paar anderen
Bekannten und Freunden wollen wir eine Draisinenfahrt im nächsten Frühjahr
machen, und ihn und seine Familie dazu einladen.
Ein Kuchen sollte er auch noch bekommen. Ein Kuchen im bayrischen Stil. Birgit
wollte sich darum kümmern, sie hätte da eine tolle Kuchenbäckerin in Deidesheim
ausgemacht, die solle das richten. Nur das diese keine Zeit mehr hatte, ausgebucht
war. So rief sie mich 4 Tage vor der Feier an ob ich nicht sowas backen könnte.
Schließlich hätte ich ja schon so einen tollen US-Style Kuchen einer Freundin ge-
macht.
Jetzt war guter Rat teuer. Ich wollte mir etwas überlegen, aber ein Kuchen in so
kurzer Zeit zu planen, mit Fondant, den ich noch nicht hatte, zu überziehen. Blaue
Rauten (d.h. Fondant auch noch einfärben) ausstechen, quasi als "Bayrische Farben",
das traute ich mir dann doch nicht zu. Die Zeit war zu kurz.
Aber dann kam mir die Idee von einer Weinflasche aus Lebkuchen und einem
Bierkrug, statt Lebkuchenherz.
Gesagt, getan.
Lebkuchenteig musste hergestellt werden.
ZUTATEN: 125g Butter
250g Honig
100g Zucker
Diese 3 Zutaten in einen Kochtopf geben und aufkochen lassen, Zucker und Honig
sollen sich auflösen. Danach abkühlen lassen.
500g Mehl
1 Teel. Backpulver
15g Lebkuchengewürz
1 Eßl Kakaopulver
1 Ei
Diese 5 Zutaten mischen und mit der abgekühlten Butter-Zucker Mischung verkneten,
bis eine homogene Masse entstanden ist.
In Frischhaltefolie wickeln und mind. 2 Stunden in den Kühlschrank legen. Diese Zeit
hatte ich aber nicht.
Also nach 2 Stunden den Teig aus dem Kühlschrank holen, in drei gleich große Teile
teilen und etwa 1,5 cm dick ausrollen.
Vorher hatte ich mir einen Umriss von einem Bierkrug, einer Weinflasche und einem
Herz (man weis ja nie!!) aufgemalt und ausgeschnitten. Diese lege ich nun auf den aus-
gerollten Teig und schneide ihn aus.
Jetzt kommen die Formen nacheinander bei160°Grad, Ober/Unterhitze, ca. 20 Minuten
in den Backofen. Immer mal wieder danach schauen, dass die Ränder nicht zu dunkel
werden.
Im Besten Fall sieht es dann so aus und das ganze Haus riecht nach Weihnachten.
Das Herz, das ich aus Sicherheitsgründen gemacht habe, falls was bricht, erspar ich
euch.
Weiter mit dem Feintuning, dem Royal-Icing.
ZUTATEN: 2 Eiweiß (Größe M)
420g Puderzucker
1 Eßl Zitronensaft
Zubereitung: Eiweiß gute 2-3 Minuten anschlagen, dann, nach und nach den Puder-
zucker dazu und gute 10 Minuten weiter schlagen. Wer will gibt
noch den Zitronensaft dazu, das soll den Schnee noch "weißer"
machen.Jetzt habt ihr eine feste, klebrige, zuckersüße, weiße
Masse Diese kann jetzt nach Bedarf eingefärbt werden und wird
dann mit versch. Tüllen auf die Lebkuchen gespritzt. Bei mir sah es
dann so aus.
Und eingepackt und überreicht dann so
Das Lebkuchenrezept stammt von sweet and easy und läßt sich sehr gut ver-
arbeiten. Der Teig schmeckt auch lecker, schließlich habe ich ja noch ein ganzes
Herz das ich Stück für Stück vernaschen kann.
Und dann ist ja auch bald schon Weihnachten!!!
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